03.05. – 06.05.2018 – Essen

Heuer stand wieder ein Besuch bei Freunden in Essen am Programm. Mittlerweile waren es schon wieder zwei Jahre – seit unserem letzten Besuch – her. Zur Anreise nutzten wir den „Nightjet“ ab Wien Hauptbahnhof. Eigentlich verkehrt dieser bis Düsseldorf. Aufgrund von Bauarbeiten verkehrte er – in unserem Fall – allerdings nur bis Köln. Das Ticket hatte deswegen auch nur bis Köln Gültigkeit.

Für die Weiterfahrt nach Essen mussten wir daher bereits ab Köln ein Ticket lösen. Die Deutsche Bahn hätte für zwei Erwachsene und ein Kind über 40 € für die relativ kurze Strecke verlangt. Aber auch in Deutschland gibt es immer mehr Privatbahnen die als Konkurrenz zur Deutschen Bahn auftreten. Und eine dieser Privatbahnen ist der „FLIXTRAIN„. Dieser verkehrt erst seit ein paar Wochen auf der Destination Köln – Hamburg. Wir kauften daher drei Tickets (für die Strecke Köln – Essen) für wohlfeile 15 €!

Die Fahrt im „Nightjet“ von Wien nach Köln verlief ohne gröbere Zwischenfälle. Wir hatten wieder ein Familienabteil für uns gebucht. Darin lässt es sich zu dritt gemütlich reisen … wären da nicht die wiederbelebten Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Österreich. Mitten in der Nacht wurden wir unsanft aus dem Schlaf gerissen. Nachdem ich unsere Pässe hergezeigt hatte, und unsere Nationalität geklärt wurde (der ganze Vorgang dauerte nicht einmal eine Minute), durften wir weiterschlafen. Ich dachte diese Schikanen gibt es nur an der EU-Außengrenze (wie bei unserer Reise mit dem Nachtzug nach Kroatien). Aber wie wir selbst feststellen mussten wird auch wieder innerhalb Europas in den Nachtzügen kontrolliert!

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Nach unserer Ankunft in Köln bummelten wir zum Dom und zum Rhein. Im Vergleich zu Wien war es in Köln am Morgen noch relativ frisch. Nach einem deftigen Frühstück am Hauptbahnhof traten wir unsere Weiterreise Richtung Essen an. Der „FLIXTRAIN“ ist ein Sammelsurium verschiedenster Waggons. Der Zug besteht unter anderem aus ausrangierten Liegewagen der Deutschen Bahn, aber auch (von der Deutschen Bahn) „modernisierte“ Waggons der ehemaligen Deutschen Reichsbahn. Wir saßen in einem dieser „modernisierten Waggons“. Die Modernisierung erfolgte übrigens nicht durch „FLIXTRAIN“. Diese muss irgendwann nach 1993 (Auflösung der Deutschen Reichsbahn) stattgefunden haben. Aufgrund der Bauarbeiten zwischen Köln und Düsseldorf umfahren wir den Hauptbahnhof von Düsseldorf. Ächzend und quietschend schleicht der Zug über Umwege Richtung Duisburg. Dies veranlasst den Zugsbegleiter sogar zu einer extra Durchsage in Bezug auf die etwas ungewöhnliche Route. Zwischen Duisburg und Essen verkehrt der Zug dann wieder auf seiner üblichen Route.

In Essen werden wir bereits am Bahnsteig erwartet. Es ist – wie immer – ein Wiedersehen mit Freude! Die Zeit in Essen verbringen wir mit bummeln, Spielplatzbesuchen, uvm. Der nächste Tag war einem ausführlichem Besuch des „Grugaparks“ gewidmet. Ein Paradies für Kinder.

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Am Sonntag traten wir wieder die Heimreise an. Da es mit dem Flugzeug (leider) doch noch immer schneller geht, buchten wir einen Flug mit Eurowings von Düsseldorf nach Wien. Pünktlich und ohne Zwischenfälle landeten wir in Wien …

Veröffentlicht von Ständig in Bewegung

Reisen ist meine Leidenschaft. Für mich zählt auch schon eine Wanderung in den Wienerwald als Reise. Dieser Blog wird von solchen Ausflügen ebenso berichten wie von Reisen im klassischen Sinn. Seid gespannt!

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